Tag 1 - 16.07.24 - England
Nach einer ruhigen Überfahrt mit Irish Ferries erreichten wir endlich Dover und wurden mit einem atemberaubenden Blick auf die weißen Klippen begrüßt. Die Straßen machten es uns leicht, uns an den Linksverkehr zu gewöhnen – unsere Bedenken waren also unbegründet! Ein kurzer Halt am ersten Aussichtspunkt direkt an der Küste war notwendig, um anzukommen und die Reise richtig zu beginnen.
Dann kam der typische Reisemodus:
Chris: „Schau mal, da ist ein Schild!“
Conny: „Okay, dann lass uns zum Windsor Castle fahren.“
So landeten wir spontan bei der königlichen Residenz. Danach setzten wir unsere geplante Route fort und erreichten spät am Abend Stonehenge. Nach einem kurzen Spaziergang um die Hälfte der Anlage überraschte uns ein heftiger Regenschauer, und obwohl wir klatschnass waren, wurden wir mit einem schönen Regenbogen belohnt.
Tag 2 - 17.07.24 - England
Um 5:30 Uhr weckte uns eine magische Morgenstimmung bei Stonehenge – der frühe Start hat sich definitiv gelohnt. Auf dem Weg nach Norden machten wir einen Halt im Ironbridge Valley, einem UNESCO-Welterbe, wo 1779 die erste gusseiserne Brücke der Welt erbaut wurde. Natürlich besuchten wir das Blists Hill Victorian Town Museum und fühlten uns wie in eine andere Zeit versetzt.
Der Tag verging wie im Flug, und wir entschieden uns, in diesem idyllischen Tal zu übernachten und den Abend mit Fish & Chips ausklingen zu lassen. Auf der anderen Seite der Brücke fanden wir einen Parkplatz, auf dem Camper über Nacht stehen dürfen – perfekt!
Tag 3 - 18.07.24 - England
Ein Tag fürs Fahren – manchmal muss man einfach Kilometer machen. Typisch englisches Sommerwetter, das ständig zwischen Regen und Sonne schwankt, begleitete uns. Wir nutzten die kurzen Regenpausen für Zwischenstopps, entdeckten Ulverston als Heimatstadt von Stan Laurel und fanden heraus, dass Schafe auch auf Friedhöfen grasen. Die Straßen wurden zunehmend enger, was die Fahrt spannend machte.
Tag 4 - 19.07.24 - England
Die engen Straßen führten uns zu einem Wanderparkplatz mitten im Nirgendwo. Der Regen vom Vortag war weg, und wir wurden um 5 Uhr morgens von einem spektakulären Sonnenaufgang geweckt. Nach einer kurzen 4 km Wanderung gönnten wir uns ein leckeres Frühstück in einer kleinen Bäckerei. Über den Honister Pass (nur 360 m hoch, aber ab Meereshöhe ziemlich steil) ging es weiter. Die Aussicht auf Crummock Water und Ennerdale Water von dort oben war beeindruckend. Den Tag beendeten wir auf einem Campingplatz in einem Tal, umgeben von Schafen und Wasserfällen.
Tag 5 - 20.07.24 - England
Eigentlich wollten wir nur einen kleinen Spaziergang machen, doch der Tag überraschte uns mit einer anstrengenden Wanderung: 11 km und 600 Höhenmeter. Ohne Reiseführer zu reisen bringt oft Überraschungen, und so erlebten wir unerwartet steile Berge und atemberaubende Ausblicke. Nach der Wanderung gab es eine wohlverdiente Stärkung und eine erfrischende Dusche. Unsere neue Saugpumpe bestand den Test, als wir den Wassertank aus dem nahen Fluss füllten. Danach ging es weiter nach Keswick am Derwent Water, wo wir den Abend gemütlich im Pub ausklingen ließen.
Tag 6 - 21.07.24 - England & Schottland
Heute haben wir es nach Schottland geschafft! Aber erst das Übliche: Der Tag begann mit Regen – was sonst? Nach rund 200 km kamen wir am südlichsten Punkt Schottlands, dem Mull of Galloway, an. Natürlich regnete es auch dort, aber das machte das Abenteuer nur spannender.