Eine unvergessliche Woche in Albanien – Abenteuer, Überraschungen und eine unerwartete Wendung
Eine Woche Albanien liegt hinter uns und es ist an der Zeit, langsam aber sicher die Heimreise anzutreten. Doch eines ist klar: Dieses faszinierende und oft unterschätzte Land werden wir definitiv nicht zum letzten Mal besucht haben! Nachdem wir aus Griechenland kamen und die Grenze bei Kakavija überquerten, starteten wir gleich mit einer der ersten Attraktionen: dem Blue Eye. Leider war der Ort so überlaufen, dass wir uns entschieden, hier zu übernachten, um am nächsten Morgen um 6 Uhr den wunderschönen Ort ganz für uns allein zu haben. Es war definitiv die richtige Entscheidung.
Von dort ging es weiter in den Osten, nach Gjirokastra, wo wir eine der wohl schönsten byzantinischen Kirchen auf dem gesamten Balkan entdeckten. Danach stand die UNESCO-Weltkulturerbe-Stadt Gjirokastra auf dem Programm. Die Schiefer gedeckten Häuser und die beeindruckende Burg aus dem 12. Jahrhundert ließen uns tief in die Geschichte Albaniens eintauchen.
Aber jetzt wurde es endlich richtig spannend: Wir entschieden uns für eine Offroad-Tour über die Berge zur Osumi-Schlucht – eine Strecke von 40 Kilometern, die uns stolze 6 Stunden kostete. Und wie man auf den Bildern sieht, hat sich jede Minute der anstrengenden Fahrt mehr als gelohnt! Während der Fahrt kamen wir plötzlich an einer kleinen Hütte vorbei, und eine Frau winkte uns heran. Sie fragte, ob wir hungrig oder durstig seien. Es stellte sich heraus, dass diese „Kaffeehütte“ unter Offroadern bekannt war – und wir hatten hier das beste albanische Essen unseres gesamten Aufenthalts! Doch der Weg war nicht immer einfach: Die Piste war so holprig, dass uns die Blattfedern am Auto verrutschten. Zum Glück konnten wir das für nur 4 Euro in einer Werkstatt reparieren lassen. Danach fuhren wir weiter auf befestigten Straßen nach Berat, wo uns die historische Burganlage begeisterte.
Nun wollten wir endlich ans Meer, also fuhren wir nach Vlore und fanden einen tollen Spot auf einer Anhöhe direkt am Wasser. Leider war Albanien an der Küste zu dieser Jahreszeit ziemlich überlaufen, also beschlossen wir, Richtung Norden zu fahren. Jetzt stehen wir südwestlich von Tirana auf einem Campingplatz direkt am Meer. Hier sind wir zwar eine kleine Seltenheit unter den anderen Gästen, aber ab und zu ist auch ein Campingplatz ganz in Ordnung. Wir melden uns bald wieder mit dem zweiten Teil unserer Albanien-Reise und wünschen euch viel Spaß mit den Bildern!
Vom Stau in Vlora zu den Offroad-Abenteuern in Tirana
Nachdem wir den Campspot bei Tirana verlassen hatten, wollten wir über Vlora zum Gjipe Beach fahren, doch wir standen fürchterlich im Stau. Also entschieden wir uns kurzerhand, die überlaufene Küste hinter uns zu lassen und stattdessen nach Tirana zu fahren. In der Hauptstadt besuchten wir das Bunker-Museum und tauchten in die kommunistische Geschichte Albaniens ein. Außerdem ließen wir uns von der hippen, lebendigen Atmosphäre der Stadt mitreißen.
Doch nach einem Tag in der Stadt zog es uns wieder in die Natur, und wir suchten uns drei Offroad-Strecken aus, die wir unbedingt fahren wollten. Los ging es in den Osten, zum Nationalpark Dajti, wo wir auf sehr holprigen Pisten ganz allein unterwegs waren – abgesehen von ein paar Ziegen und Schafen. Der Nationalpark führte uns durch ehemalige kommunistische Ruinengebiete und an einem alten Bergwerk vorbei, bei dem wir uns nicht sicher waren, ob es noch in Betrieb war. Insgesamt legten wir an diesem Tag 129 Kilometer zurück, für die wir stolze 10 Stunden brauchten. Doch wie man auf den Bildern sieht, hat sich jede Stunde der Fahrt mehr als gelohnt!
Am Abend fanden wir einen großartigen Campspot an einem erfrischenden Bach zwischen Klos und Burrel. Nur ein Ziegenhirte mit seiner Herde besuchte uns am Morgen. Danach setzten wir unsere Reise fort und fuhren über die Berge von Burrel nach Krujë, bekannt für seinen historischen Basar und die beeindruckende Burg.
Die Reise nimmt eine unerwartete Wendung
Eigentlich wollten wir nun weiter Offroad fahren, zu einer alten Kirche am Meer und anschließend zum Komani-See und nach Shkodra – dem letzten Stop auf unserer Albanien-Reise. Doch es kam anders. Als wir das Auto starteten, bemerkten wir, dass die Öllampe nicht mehr ausging und die Bremsen nicht richtig funktionierten. Eine kurze Diagnose zeigte, dass die Ölpumpe kaputt war! Also hieß es für uns, das Auto nach Tirana zu Iveco zu schleppen. Statt der geplanten Offroad-Abenteuer verbrachten wir die letzten Tage in einem Hotel in Tirana, während unser Auto repariert wurde. Doch immerhin – wir rollen wieder und machen uns auf den Rückweg!