Grenzübertritt von Costa Rica nach Panama bei Sixaola

Am 8. Juni 2018 überquerten wir die Grenze zwischen Costa Rica und Panama bei Sixaola an der Karibikküste. Kurz vor dem blauen Bogen mit den gelben Lappen parkten wir rechts und gingen über eine kleine überdachte Brücke ins Gebäude. Am Ende des Gebäudes zahlten wir die Tourist Tax von 7 US-Dollar und machten Kopien unserer Dokumente. Danach fuhren wir durch das blaue Tor und parkten auf der linken Seite.

Gegenüber befand sich die Migrationsstelle, wo wir aus Costa Rica auschecken mussten. Ein Beamter schickte uns zunächst zum Schalter rechts daneben, um die Temporäre Importgenehmigung (TIP) für unser Wohnmobil „Muggl“ stillzulegen. Ein Mitarbeiter überprüfte kurz das Fahrzeug, verglich die Kennzeichen und stellte ein Formular aus, das den TIP für maximal 71 Tage unterbricht. Damit können wir auch an einer anderen Grenze wieder einreisen. Anschließend erhielten wir am linken Schalter unsere Ausreisestempel. Der Beamte blätterte durch unsere Pässe und entdeckte den Karibu-Stempel von unserer Einreise nach Alaska. Er lachte und zeigte ihn seinem Kollegen, der ebenfalls lachte.

Wir fuhren über die etwa 150 Meter lange Brücke, wo ein Beamter unsere Reisepässe sehen wollte. Er wies uns darauf hin, dass nur jeweils ein Fahrzeug auf die Brücke darf. Danach durchquerten wir die Fumigation, wo unser Wohnmobil besprüht wurde. Wir parkten auf der linken Seite und liefen mehrmals Zickzack über den Platz. Wir bezahlten die Fumigation (3 US-Dollar) und checkten bei der Migration in Panama ein. Es wurden Fotos von uns gemacht, unsere Fingerabdrücke genommen und nach einem Rückflugticket gefragt. Letztendlich reichten der Fahrzeugschein und die Importdokumente von Costa Rica als Beweis, dass wir ein eigenes Fahrzeug haben.

Für die Autoversicherung gab es zwei Büros. Das direkt am Parkplatz war geschlossen, aber ein junger Mann schickte uns etwa 10 Meter die Straße hinunter zu einem anderen Büro. Eine junge Frau in einer hellblau gestrichenen Blechhütte bearbeitete unsere Dokumente per WhatsApp mit einem Kollegen. Es dauerte fast eine Dreiviertelstunde, bis wir den Versicherungsschein erhielten, da wir die Dritten in der Schlange waren. Glücklicherweise bearbeitete die Frau uns noch vor ihrer Mittagspause.

Anschließend beantragten wir bei der Aduana die temporäre Importgenehmigung für unser Wohnmobil. Der Beamte wollte Kopien von Christophs Reisepass und Fahrzeugschein. Er überprüfte kurz das Fahrzeug und verglich die Kennzeichen. Nach den ersten fünf Nummern der VIN-Nummer war er zufrieden und verschwand. Insgesamt dauerte der gesamte Prozess 2,5 Stunden, verlief aber sehr entspannt.

Zusatz: Verkehrsvorschriften in Panama

Panama ist sehr strikt bei Geschwindigkeitsbegrenzungen. Auf vielen Straßen außerhalb der Ortschaften gilt eine Begrenzung von 40 km/h. Etwa 15 Minuten nach der Grenze wurden wir mit 67 km/h von der Verkehrspolizei gelasert. Der Polizist erklärte, dass wir ein Ticket über 50 US-Dollar erhalten würden, da wir die Begrenzung überschritten hatten. Er sah in Christophs Pass, dass wir erst seit 20 Minuten im Land waren, und entschied sich, uns kein Ticket auszustellen. Er wies uns jedoch darauf hin, künftig auf die Geschwindigkeitsbegrenzungen zu achten.

Während unseres Aufenthalts erfuhren wir, dass in Panama strenge Anschnallpflicht herrscht. Ohne Gurt zahlt man 70 US-Dollar, bei einem weiteren Verstoß innerhalb eines Monats 150 US-Dollar, und beim dritten Mal wird der Führerschein entzogen. Außerdem ist das Fahren ohne Schuhe verboten, und es gibt viele weitere Vorschriften zu beachten.