Diesel in Kanada und den USA

Jeder europäische Reisende mit einem älteren Dieselfahrzeug in Nordamerika fragt sich bald, warum das Auto schwarz raucht und der Kaltstart harziger ist als gewohnt. So erging es uns, als wir das Auto in Baltimore abholten. Damals war noch alles in Ordnung, denn der Tank war mit deutschem Diesel gefüllt. Die ersten Tage verliefen problemlos, da die Temperaturen hoch waren – über 30 Grad Celsius – und wir uns auf Meereshöhe bewegten.

Doch als wir höher fuhren und die Temperaturen sanken, begann das Problem. Unser Iveco sprang morgens schlecht an. Oft musste ich den Motor brutal anwerfen, was schmerzhaft war. Diese Prozedur dauerte 10 bis 15 Sekunden, bis der Motor lief. Dann rauchte das Auto eine Minute lang schwarz, grau und weiß. Ich machte mir ernsthafte Sorgen, ob etwas kaputt war.

Heute weiß ich, dass dies bei älteren Dieselmotoren nicht ungewöhnlich ist. Der Diesel in Nordamerika hat eine andere, schlechtere Qualität als der in Deutschland, der Schweiz und anderen westeuropäischen Ländern. Das Zauberwort ist „Low Sulfur Diesel“. Dieser Diesel schmiert weniger und hat einen niedrigeren Cetanwert, was bedeutet, dass der Brennwert und die Leistung geringer sind.

Gib hier deine Überschrift ein

Man kann das Problem nicht vollständig beseitigen, aber einige Maßnahmen mildern es. Wähle die Tankstelle sorgfältig; die billigste ist nicht immer die beste. Hier eine Liste mit Tankstellen und ihren Cetanwerten:

Kanada:
– Petro Canada (45-52)
– Sunoco Gold (45-50)
– Shell V-Power Diesel (keine Angabe, aber einer der besten)
– Husky Diesel Max (42-45)
– Autogas/Cascadian Biofuels nur in BC (45-50)
– Red River Co-op (41-44)

USA:
– BP – Amoco branded (51)
– Chevron (49, mit Techron 51)
– Conoco Philips (48, in Kalifornien 48-53)
– Petro Canada (47-51)
– Shell (46)
– Sinclair (46)
– Marathon (45)
– Exxon/Mobile (43-46)
– BP (40-42)
– Hess (40-45)

(Alle Cetanwertangaben ohne Gewähr)

Vorteile von Diesel mit höherem Cetanwert:
– Geringerer Verbrauch
– Ruhigerer Motorlauf
– Gutes Kaltstartverhalten
– Hohe Leistung/Drehmoment
– Geringer Schadstoffausstoß

Ein niedriger Cetanwert hat gegenteilige Auswirkungen. In Europa beginnt der Cetanwert bei 58, in den USA kann er auf 40 sinken, was Probleme verursacht.

Nützliche Links:
– [Best Diesel Fuel Additive](https://autofella.com/best-diesel-fuel-additive/)
– [Cetanzahl – Wikipedia](https://de.wikipedia.org/wiki/Cetanzahl)
– [Dieselkraftstoff – Wikipedia](https://de.wikipedia.org/wiki/Dieselkraftstoff)

Vermeide es, in Nationalparks zu tanken, da der Diesel dort oft lange im Tank ist und einen hohen Wasseranteil haben kann. Meide auch Tankstellen, an denen gerade ein Tank-Lkw steht oder kürzlich da war, um Bodensatz im Tank zu vermeiden. Tanke vor längeren Strecken voll, um undefinierbare Tankstellen zu vermeiden. Es sind zwar Märchen, dass man auf dem Alaska Highway 500 km keinen Menschen sieht und keine Tankstelle kommt, aber ich würde lieber auf Nummer sicher gehen.

Diesel Additiv

Viele Reisende verwenden einen Dieselzusatz, um das Problem mit dem schlechten Diesel zu bekämpfen. Dieser Zusatz wird vor dem Tanken in den Tank geschüttet. Er erhöht die Schmierung und den Cetanwert, was dem Motor guttut.

Wir verwenden das Produkt von STANDADYNE Fuel Systems, Diesel Fuel Additive (blaues Etikett). Es wird vom Bosch Service empfohlen und viele Reisende sind zufrieden. Eine Flasche reicht für ca. 1000 Liter und kostet etwa 25 US-Dollar. Alternativ gibt es das Produkt von Luckas in jedem Walmart.

STANDADYNE ist erhältlich bei:
– Napa Autoservice Zubehör
– Autozone
– O’Reillys Autozubehör
– Tractor Supply (ähnlich wie Landi oder BayWa)

In Staaten wie Oregon und Montana sind Steuern gespart, daher sollte man sich dort mit STANDADYNE eindecken, wenn genügend Platz vorhanden ist.

Nun eine Gute und rauchfreie Fahrt! 😉

Grenzübertritte zwischen USA und Kanada

Grenze an der Route 221 in Lacolle QC in Richtung Montréal

Die erste Grenze, die wir überquerten, lag an der Route 221 in Lacolle, QC, Richtung Montréal. Es war Sonntag, der 23. April 2017. Dieser Grenzübergang ist klein und offenbar wenig frequentiert, wie die überraschte Reaktion des Grenzbeamten zeigte. Er fragte erstaunt: „What are you doing here?“ Unsere Antwort: „Wir wollen nach Kanada.“ Das Interesse an unserem Fahrzeug war groß, ein Kollege kam hinzu, um es zu begutachten. Unsere Reisepässe wurden kontrolliert, und wir beantworteten Fragen zu unserer Anzahl, ob wir Alkohol, Tabakwaren, Waffen, Haustiere oder tierische Produkte mitführten. Die Beamten waren neugierig und fragten auch nach der Verschiffung: Kosten und Dauer. 

Sie verabschiedeten uns mit: „Welcome to Canada and enjoy!“

Grenze von Kanada nach USA - Port Huron

Am 29. April 2017 kehrten wir über Point Edward in die USA nach Michigan zurück. Wir wurden gefragt, wie viele wir sind, ob wir Waffen haben und nach unseren Versicherungen, sowohl Auto- als auch Krankenversicherung. Die Papiere wollte er nicht sehen. Nach Lebensmitteln fragte er nicht, aber nach unserem Reiseziel. Zuletzt erkundigte er sich, ob wir Spanisch sprechen, und sagte beruhigt „sehr gut“, als ich mit „ja“ antwortete. 

Nach fünf Minuten waren wir durch.

Grenze zwischen Kanada Waterton NP - USA Glacier NP

Am 22. Juni reisten wir bei Chief Mountain vom Glacier Nationalpark in den Waterton Nationalpark. Eigentlich ist es derselbe Park: Zwei Drittel liegen in den USA und heißen Glacier, ein Drittel in Kanada und heißt Waterton. Wieder die gleichen Fragen: Wie viele sind wir, haben wir Waffen dabei, wie sind unsere Reisepläne? Außerdem fragten sie nach Feuerholz. Ja, wir hatten welches dabei und mussten es abgeben. 

In wenigen Minuten waren wir durch. 

Grenze Kanada nach Alaska/PokerCreek

Am 10. Juli 2017, einem nebligen Vormittag, begrüßte uns die Grenzbeamtin mit: „Hello, how are you?“ Sie fragte, ob wir zu zweit sind, ob wir Haustiere, Waffen oder Tabakwaren dabei haben. Nach Lebensmitteln fragte sie nicht. Sie bewunderte unsere Weltkarte im Führerhaus und fragte, ob wir „all over the world“ reisen. Wir sagten, vorerst nur Nord- bis Südamerika. Sie erkundigte sich nach unserem Beruf und verschwand mit unseren Reisepässen. 

Drei Minuten später gab sie uns freudig die Pässe zurück und sagte, sie habe uns einen „special stamp“ gegeben: „because you made it :-)“ Ein Karibu ziert nun unseren Pass. 

Grenze Alaska - Kanada/Beaver creek

In Beaver Creek, nach fünf Minuten erledigt: Fragen nach Waffen, tierischen Produkten und unserer Aufenthaltsdauer. Der Beamte wollte wissen, wie man auf Deutsch fragt: „Wie lange willst du in Kanada bleiben?“ Wir gaben einen kurzen Sprachkurs und wurden mit „Willkommen in Kanada“ verabschiedet.

Grenze Kanada BC - Alaska /Dalton Cache

In Dalton Cache rollte der Officer aus dem Gebäude ins Zollhäuschen. Sonntags kommen hier offenbar nicht viele vorbei. „Where are you from?“ – „Germany.“ „What is this? A Mercedes?“ – „No, an Iveco, he is Italian.“ „You German guys driving an Italian vehicle? Seriously?! “ Der Officer hatte Humor. Er fragte, ob wir Lebensmittel aus Kanada dabei haben. Wir verneinten. Zum Abschied sagte er: „Enjoy Canada und Tschüss.“ Ja, er sagte wirklich „Tschüss!“ 

Wieder in fünf Minuten durch.

Grenze Alaska - Kanada /Fraser

Am 3. August 2017 in Fraser: Ein junger Officer und folgende Unterhaltung: 

„Where do you live?“ – „Switzerland.“ „Vehicle shipped over?“ – „Yes.“ „Where did you start?“ – „Baltimore.“ „When do you fly home?“ – „Next year August.“ „How many days will you stay in Canada?“ – „About three weeks.“ „Are you working while traveling or just took time off?“ – „No work, please! We took time off.“ „Have you more than 10,000 cash with you?“ – „Unfortunately not!“ „Doing everything with credit card?“ – „Yes.“ „Enjoy your time in Canada!“ – „Thank you.“

Grenze Kanada Victoria Vancouver Island nach USA/Port Angeles Washington

Am 26. August 2017 von Victoria, Vancouver Island, nach Port Angeles, Washington, USA per Fähre: Dieses Mal dauerte das Grenzübertritt etwas länger. Die Zeit wurde knapp. Am 3. Oktober sollten wir die USA nach Mexiko verlassen. Da unser Fahrzeug verspätet ankam, galt unsere Versicherung bis zum 10. Oktober. Wir hatten vor, an der Grenze um eine Verlängerung von zwei Wochen zu bitten. Die Grenzkontrolle fand bereits in Victoria im Hafen statt, während wir auf die Fähre warteten. Die ersten Fragen waren: „How many travelers?“ „Where do you live?“ „What are you doing for work?“ „How long do you wanna stay in the US?“

Dann kommt unser Einsatz. Wir sagen, dass wir am 3. Oktober draußen sein müssen und noch die Küste bis Mexiko hinunterreisen wollen. Ob er unser Visum um zwei Wochen verlängern könnte, weil wir zu viel Zeit in Alaska verbracht haben? Ich füge hinzu, dass der Sommer dort dieses Jahr besonders schön war, weil es so heiß war und es deshalb kaum Black Flies und Moskitos gab. Er hebt kurz die Sonnenbrille, schmunzelt und sagt: „Good to know.“ Zögernd fragt er dann, ob wir unsere Berufe, Arbeitsplätze und den Wohnort bestätigen können, und schickt uns ins Büro. Wir packen Papiere und Laptop ein und gehen hinein. Wieder stellen sie uns die gleichen Fragen, und wir erklären unser Anliegen erneut.

Der Officer schickt uns nach draußen und lässt uns warten. Ich denke, er will erst die anderen Reisenden abfertigen, weil wir den Verkehr aufhalten. Als niemand mehr ansteht, ruft er uns wieder rein und fragt weiter: Wo wir in die USA eingereist sind, wann wir wo und wie lange waren. Da muss man schon nachdenken, wenn man nicht mal weiß, welcher Wochentag ist. Er will wissen, ob wir unser Fahrzeug hierher verschifft haben, welches Fahrzeug wir fahren, was das verschiffen gekostet hat und wie lange das gedauert hat. Außerdem will er wissen, wie viel wir für die Reise gespart haben, bzw. was unser Budget ist. Geduldig warten wir, während er zwischendurch andere Reisende abfertigt. Er sagt, das kostet dann 6 Dollar pro Person, und wir können auch mit Kreditkarte bezahlen. Wir freuen uns, und noch mehr, als er sagt, er hat uns jetzt nochmal sechs Monate gegeben. Er tackert einen Zettel in unseren Pass und meint, den müssten wir abgeben, wenn wir nach Mexiko ausreisen. Er wüsste nicht, ob wir dann gleich anschließen nochmal ein drittes Mal sechs Monate bekommen könnten, das liegt im Ermessen des Officers. Wir packen unsere Unterlagen wieder zusammen, angeschaut hat er sie nicht.

Als wir alles verstaut haben, begutachten wir unsere Reisepässe und stellen mit Erstaunen fest, dass da „Germany (West)“ steht… Das ist ja nun doch schon 28 Jahre her!

Lebensmittel einkaufen in den USA & Kanada

Lebensmittel einkaufen in den USA und Kanada

Wer in die USA oder Kanada reist, wird oft den Rat bekommen: Geh zu Walmart, dort findest du alles, was du brauchst,es ist günstig und du kannst sogar auf dem Parkplatz campen! Das mag teilweise stimmen, aber die Wahrheit liegt, wieso oft, irgendwo in der Mitte.
 
Das Übernachten im Camper auf dem WalmartParkplatz kann tatsächlich sehr praktisch sein (aber dazu mehr in einemanderen Beitrag). Die Lebensmittel, die man dort bekommt, sind meiner Meinung nach oft grenzwertig, und dieVerpackungsgrößen sind einfach nicht für unsere Kühlschränke gemacht!
 
Wie man vielleicht aus meinen ersten Sätzen schon erahnen kann, sind wir keine besonderen WalmartFans. Lasst euchbitte nicht von uns beeinflussen; wir versuchen lediglich, unsere Erfahrungen wiederzugeben und erhalten keineProvisionen von irgendwelchen Märkten.
 
Für Deutsche und Schweizer ist es oft verwirrend, dass Gemüse und Obst teurer sind als Fleisch. So kann manbeispielsweise ein Kilogramm Rindersteak für 10 USD kaufen, während ein Kilogramm Erdbeeren 14 USD kostet!Blöderweise ist es auch günstiger, bei McDonald’s zu essen, als sich Gemüse zu kaufen und selbst zuzubereiten.Vermutlich ist das der Grund, warum viele Menschen hier etwas mehr auf den Rippen haben.
 
Wir gehen nun auf folgende Märkte etwas näher ein: Walmart, Safeway, Albertson, Aldi, Trader Joe’s und CanadianSuperstore.

Walmart

Wie bereits erwähnt, sind wir keine großen Fans, aber es gibt Unterschiede von Walmart zu Walmart. So erlebten wir imkanadischen Dawson Creek, dass wir im Walmart viele gute, teils europäische Produkte zu bezahlbaren Preisen fanden wir konnten kaum glauben, dass wir in einem Walmart waren! Allerdings ist das vermutlich eine kanadischeBesonderheit, da uns dieses Phänomen in den USA nicht begegnet ist. Dort sehen alle Walmarts etwa gleich aus. Walmarthat sicherlich den Vorteil, dass man hier vom Gartenstuhl über Pfannen bis zu Lebensmitteln alles bekommt. Ich möchtenicht schlecht reden, aber ich habe kein gutes Gefühl, wenn ich ein Kilogramm Fleisch für ein paar Dollar kaufe ichkann mir nicht vorstellen, dass dieses Fleisch von einer glücklichen Kuh stammt! Gemüse ist, wie schon erwähnt, relativteuer und wird somit schnell zum Luxusartikel. Gutes Brot haben wir bei Walmart noch nie gesehen.
 
Walmart findet man überall in den USA und Kanada.
https://www.walmart.com/

Safeway

Safeway bietet im Großen und Ganzen eine hochwertigere Produktpalette. Allerdings gleich vorweg: Ohne eine MemberCard braucht man gar nicht erst anzufangen, denn die Preise sind ohne diese Karte sehr hoch. Man kann es sich erstleisten, wenn man die Rabatte mitnimmt. So haben wir bei einem Einkauf über 120 USD schon 30 USD gespart undsomit nur noch 90 USD bezahlt! Das lohnt sich in jedem Fall, und das Beste ist, man sammelt Punkte, die man 1:1 beimTanken an einer ChevronTankstelle einlösen kann somit hat man doppelt gewonnen! Nicht immer, aber häufig findetman auch essbares Brot. Eine Theke mit europäischer Wurst und Käse, die allerdings verhältnismäßig teuer sind, gibt esimmer.
 
Albertson, so glauben wir, hängt mit Safeway zusammen, da der einzige für uns erkennbare Unterschied die Marktfarbe ist, die Blau statt Rot ist. Vielleicht täuscht es auch, und diese beiden Märkte gehören nicht zusammen. Was bleibt, ist,dass die Produktpalette sehr ähnlich ist, jedoch die Preise etwas höher sind.
 
Safeway findet man fast überall in den USA und Kanada, Albertson ist weitaus weniger häufig vertreten.
https://www.safeway.com/

Aldi

Jetzt wird es interessant 😉 Ja, richtig, es gibt Aldi! Wir waren auch ganz überrascht und hatten uns nach langem Hin und Her doch entschieden, einen Einkauf zu tätigen. Dies sollte nicht unser Nachteil sein, da uns Aldi USA tatsächlich enormpositiv überrascht hat. Die Produktpalette ist vielfältig, und es sind auch viele deutsche Produkte zu finden, wie z.B.Nürnberger Bratwurst (tatsächlich die echten) oder Apfelschorle. Es gibt auch eine reichhaltige Käseauswahl undWurstwaren, die ganz gut schmecken. Besonders überrascht hat uns die Gemüse und Obstauswahl, die zu humanenPreisen angeboten wird. Je nachdem, ob der Markt in einem Staat ist, wo Alkohol im Supermarkt verkauft werden darf,gibt es eine annehmbare Bier und Weinauswahl.
 
Es gibt aber auch hier ein paar Dinge, die wir nicht so toll finden, wie z.B. ein Dutzend Eier für unter einen Dollar. Ichkann mir nicht vorstellen, dass Hühner für diesen Eierpreis artgerecht gehalten werden können! Alles in allem ist Aldi aufunserer SupermarktRangliste auf Platz 2 gelandet!
 
Aldi ist eigentlich nur im Osten und im mittleren Westen vertreten. An der Westküste gibt es Aldi nicht. Das Ganze istetwas aufgeteilt wie in Deutschland mit Aldi Süd und Nord, aber dazu später noch.
https://www.aldi.com/

Trader Joe`s

Zweifellos unsere Nr. 1 in puncto Preis, Qualität und Sortiment! Trader Joe’s ist eine Tochter von Aldi Nord und hier nuran der Westküste und vereinzelt im Rest der USA vertreten. TJ ist ein Mekka für Veganer, Vegetarier und Menschen mitLaktose oder Glutenunverträglichkeit. Man bekommt hier alles, ähnlich wie in einem Reformhaus. Ebenfalls ist dieGemüse und Obstauswahl vielfältig und bezahlbar. Fleisch ist relativ teuer, aber alles ist Bio, und somit kann davonausgegangen werden, dass die Tiere artgerecht gehalten wurden. Auch die Wurst und Käseauswahl ist recht gut, und manbekommt je nach Markt das ein oder andere heimische Produkt, das man vermisst, wenn man länger auf Reisen ist. Fürmich eines der Highlights bei TJ ist die Wein und Bierauswahl, die sehr vielfältig ist. Man findet hier sowohl USWeineals auch ÜberseeWeine aus Italien, Frankreich usw. Die Preise für Wein sind angemessen, die Qualität sehr gut. Bierkostet etwa dasselbe wie im Liquor Store. Es gibt in den Märkten immer ein paar lokal produzierte Produkte, somit kannman Glück haben und anständiges Brot bekommen (nicht immer).
[Trader Joe’s](https://www.traderjoes.com/)

Canadian superstore

Wie der Name schon sagt, gibt es diesen Markt nur in Kanada. Auf den ersten Blick gleicht dieser Markt etwas einemWalmart, auf den zweiten Blick findet man viele tolle Produkte, wie z.B. Leberwurst von der Firma Frey, die vermutlichdeutsche Wurzeln hat, wenn man dem Namen glauben kann. Dem Geschmack kann man in jedem Fall glauben der istsehr deutsch 😉 Es gibt hier aber auch noch mehr, was wirklich ziemlich okay ist. Die Gemüse und Obstauswahl istreichhaltig und gut zu bezahlbaren Preisen. Besonders gut finde ich die Käse und Wurstauswahl, z.B. einenüberdimensionalen Camembert für 7 CAN (ca. 5 USD).
https://www.realcanadiansuperstore.ca/

Farmers Markets

Farmers Markets gibt es mittlerweile überall im Land verteilt, und man kann dort auch recht gut einkaufen, wie z.B. Eier vom Bauernhof oder frisches saisonales Gemüse, selbstgemachte Konfitüre, Honig, Brot usw. Wir lieben es, lokal aufMärkten einzukaufen. Das ist meistens noch nicht mal teurer als im Supermarkt, daher ist das sicherlich eine gute Option,wenn man sich nicht von chemisch hergestellten Nahrungsmitteln ernähren will. Die Märkte sind meistens am Mittwochund Samstag und werden häufig bei Ortseintritt angekündigt.

Das Thema Gutes Brot

Man findet verteilt über die USA und Kanada immer wieder mal Swiss und German Bakeries, die zum Teil sehr gutesBrot haben.Speziell in den Metropolen wie Vancouver, Seattle etc. ist es leicht, eine solche zu finden.Wir hatten aberauch auf Farmers Markets, von denen es mittlerweile relativ viele gibt, schon einige Male Glück und sehr gutes Brotkaufen können.Wie schon erwähnt, gibt es bei Safeway und Trader Joe’s häufig gutes, knuspriges Brot.
 
Für diejenigen unter euch, die selbst backen und dies gerne mit Roggen oder Dinkelmehl tun, sei gesagt: Deckt euch mitdiesen Mehlen in Kanada ein, da sie in den USA viel schwerer zu bekommen sind.Auch wenn man sie in Kanadaallgemein besser bekommt, wurden wir meistens nur in Organic Markets fündig.In den USA wird es wohl an derWestküste einfacher sein, gutes Mehl zu bekommen, da die Menschen hier im Großen und Ganzen bewusster leben.
 
Bäckerei Forscher nähe Zion Nationalpark USA (unsere Brot Nr. 1)
Farmers Market Jackobsville Kanada
Dawson Creek Swiss Bakery
Vancouver, Breka eine Kette aber gutes Brot
Victoria auf Vancouver Island, Cobs Bakery
Alpine Bakery in Whitehorse (Knapp nach Forscher Nr. 2 unserer Top Brote)
Valemont Kanada, Swiss Bakery

Alkohol

Man sollte sich vorher erkundigen, in welchem Staat man Alkohol im Supermarkt bekommt und wo man in einen LiquorStore gehen muss. Als Bayer darf ich das eigentlich gar nicht öffentlich sagen, da ich jetzt vermutlich nicht mehr nachBayern einreisen darf, aber ich mag diese MicrobreweryKultur in Kanada und speziell in den USA. Es gibt sounglaublich viele kleine Brauereien, die zum Teil hervorragende IPAs und Pale Ales brauen, die man unbedingt probierenmuss! Die Auswahl ist so groß, dass man jeden Tag ein anderes trinken kann und vermutlich 1000 Jahre brauchen würde,um alle zu verkosten. Es gibt auch vieles für unsere besseren Hälften, wie z.B. IPA mit GrapefruitGeschmack usw., wasmir zugegebenermaßen auch ganz gut mundet 😉 Es gibt auch unglaublich viele BrauereiGaststätten, einfach Brewerygenannt. In der Regel gibt es dort Burger, Salate etc. gute Qualität zu vernünftigen Preisen und das Beste ist, jededieser Microbreweries braut ihr eigenes Bier, das in den meisten Fällen sehr gut mundet. Unsere persönlichen Favoritenbisher befinden sich in Oregon und Washington.